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Chance der Gebührensenkung wird nicht wahrgenommen

4,5 Millionen Tonnen Wertstoffe landen ungenutzt im Restmüll

Lünen REMONDIS fordert die flächendeckende Einführung der Biotonne. Dies würde zu erheblichen Kosteneinsparungen in den Kommunen führen. Das belegt die Studie des INFA Instituts für Abfall, Abwasser und Infrastrukturmanagement mit dem Titel „Kostenbetrachtung für die separate Bioabfallsammlung und -behandlung“. Seit Inkrafttreten der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) dürfte sich dieser Effekt aufgrund der Preissteigerungen in der Restmüllaufbereitung weiter verstärkt haben. „Die Aufbereitungskosten von Restmüll sind derzeit im Bundesdurchschnitt doppelt so hoch wie die von Bioabfällen“, schätzt REMONDIS-Geschäftsführer Aloys Oechtering. Dennoch hat kaum eine Kommune seitdem die Biotonne neu eingeführt. Von einer flächendeckenden Einführung ist Deutschland weit entfernt.

 

 

 

Studie belegt Vorteile der getrennten Bioabfallerfassung

Anhand konkreter Fallbeispielberechnungen für die Logistik- und Behandlungskosten in verschiedenen Entsorgungsgebieten vergleicht das INFA die Kosten der separaten Erfassung und Aufbereitung der Bioabfälle mit Aufwendungen für eine gemeinsame Entsorgung mit dem Restmüll. Dabei wurden die verschiedenen Siedlungsstrukturen berücksichtigt. So kann es in ländlichen Gebieten zwar vorkommen, dass die Logistikkosten einer getrennten Erfassung steigen, sich aber aufgrund der in der Regel deutlich günstigeren Behandlungskosten für getrennt erfasste organische Abfälle insgesamt ein Kostenvorteil ergibt. „Im Schnitt lässt sich sagen, dass ab einer Kostendifferenz von 25 Euro pro Tonne zwischen Bio- und Restmüllaufbereitung die Einführung der Biotonne wirtschaftlich wird“, so Oechtering.

 

 

 

Aufbereitungskapazitäten für Bioabfall sind sofort verfügbar

Die Einführung der Biotonne würde einen positiven Beitrag zur derzeit noch immer angespannten Situation um Kapazitäten in Müllverbrennungsanlagen (MVA) und mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlagen (MBA) leisten. Viele Kompostwerke und Vergärungsanlagen sind nicht ausgelastet – die konsequente Einführung der Biotonne wäre auch ohne zusätzliche Investitionen in neue Anlagen möglich. Bundesweit steht derzeit eine Kapazität von rund 11 Millionen Tonnen zur Verfügung, von denen nur zirka 8 Millionen Tonnen in Anspruch genommen werden. Rund 3 Millionen Tonnen Aufbereitungskapazität wären damit sofort verfügbar.

 

 

 

Kommunen nehmen Chancen der Gebührensenkung nicht wahr

Für Aloys Oechtering ist das Zögern der Kommunen absolut unverständlich: „Nur ca. 50 Prozent der deutschen Haushalte sind an die Biotonne angeschlossen. Nach unseren Berechnungen landen so noch mehr als 4,5 Millionen Tonnen organische Abfälle im Restmüll. Bei den hohen Aufbereitungskosten für Restmüll ist das wirtschaftlich nicht vertretbar. Kommunen nehmen die Chance zur Entlastung der Gebührenhaushalte nicht wahr.“ Viele Kommunen scheuen aus unterschiedlichen Gründen eine getrennte Sammlung des organischen Abfalls. „In unseren Gesprächen mit Kommunen hören wir immer wieder Einwände wie fehlende Akzeptanz der Bürger oder schlechte Vermarktungsmöglichkeiten des aufbereiteten Materials“, so Oechtering. „Dabei beweisen doch die an die Biotonne angeschlossenen Haushalte, dass es funktioniert. Die geringen Fehlwürfe in den Biotonnen – rund 96 Prozent sortenreines Material – belegen die hohe Akzeptanz der Bürger. Kompostprodukte sind auf dem Düngemittelmarkt und bei der Erdenproduktion nicht mehr wegzudenken.“

 

Die Studie ist erhältlich unter: <link http: www.vhe.de>www.vhe.de

 

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